Starke Medaillenbilanz für den LAC Essingen bei den Deutschen Meisterschaften der Master

DM: Zehnmal geht Edelmetall nach Essingen

Erding – Mit kühlem und regnerischem Wetter hatten die Master bei ihren diesjährigen Deutschen Meisterschaften zu kämpfen. Der großartigen Stimmung an den zwei Wettkampftagen tat dies aber keinen Abbruch. Über 1000 Athleten und Athletinnen aus ganz Deutschland trafen vor den Toren Münchens, um ihre Meister in den einzelnen Altersklassen zu ermitteln. Mit einer der größten Mannschaften ging der LAC Essingen an den Start und hatte das Auge schon auf den ein oder anderen Titel bzw. Platz auf dem Podium ausgerichtet. 11 Athletinnen und Athleten des Vereins hatten sich für 30 Wettbewerbe bei diesen Meisterschaften qualifiziert. Noch nie hatte das Team des LAC Essingen in der Vergangenheit erfolgreicher bei einer Deutschen Meisterschaft abgeschnitten. Mit drei Gold- und zwei Silbermedaillen, fünfmal Bronze, sowie 15 Endkampfteilnahmen (Top Acht) zählte der LAC Essingen zu den erfolgreichsten Vereinen bei dieser Veranstaltung.

Sechs Medaillen am ersten Wettkampftag

Bereits früh am Morgen, bei kühlen acht Grad, startet Bernhard Frey (M55) in den Weitsprungwettbewerb. Wenn auch die persönliche Leistung von Frey etwas unter der Saisonbestleistung lag, konnte sich der Essinger über den sechsten Platz freuen. Auch seine Konkurrenten hatten mit den schweren äußeren Bedingungen zu kämpfen und blieben weit unter Ihren Bestmarken. Bei den anschließenden Läufen über die 800m wirkten sich die Temperaturen nicht so gravierend auf die Leistung aus. Wolfgang Schmidt und Rainer Strehle, beide M55, gingen über die 800m an den Start. Aufgrund der Meldezeiten war mit einem engen Rennverlauf zu rechnen. Leider musste Wolfgang Schmidt an vierter Position liegend nach 500m das Rennen verletzungsbedingt abbrechen. Rainer Strehle konnte seine Saisonbestzeit bestätigen und wurde in einem starken Läuferfeld Achter. Für die erste Medaille für das Essinger Team sorgte Günther Widmann. Im Speerwurf sicherte sich der Vierundfünfzigjährige mit 43,79m überraschend die Bronzemedaille. Zwei weitere Bronzemedaille an diesem Tag gingen auf das Konto von Martina Meissner (W40), die ebenfalls im Speerwurf, erfolgreich war und Klaus-Dieter Hutter (M60) im Hochsprung. Seit Jahren spielt die 4x100m Staffel der M50 bei der Medaillenvergabe eine wichtige Rolle. Auch 2022 wurde das Essinger Quartett in der Besetzung in der Besetzung Klaus-Dieter Hutter, Wilhelm Beyerle, Rainer Strehle und Bernhard Frey durch gelungene Wechsel mit der Silbermedaille belohnt. Andreas Deuschle (M50), konnte seinen Meistertitel aus dem Vorjahr im Kugelstoßen leider nicht verteidigen. Jedoch aufgrund der gesundheitlichen Vorgeschichte der letzten zwei Monate feierte der Essinger den zweiten Platz (14,03m) wie einen Sieg. Wie eng Freude und Leid beieinander liegen mussten die Sprinter erfahren, allen voran Wilhelm Beyerle (M55). Ganz 6/100 Hundertstel fehlten dem Essinger über die 100m auf dem vierten Platz liegend zu Bronze. Auch über die 400m sah es lange nach einer Medaille für den Essinger aus. Bis er auf der Zielgeraden noch einen Konkurrenten vorbeiziehen lassen musste und trotz Saisonbestzeit in 59,98 Sekunden Vierter wurde. Bernhard Frey als Sechster und Rainer Strehle als Siebter untermauerten die Essinger Dominanz in dieser Altersklasse und Disziplin. Martina Meissner wurde über die 100m gute Achte in ihrer Altersklasse. Für einen goldenen Abschluss am ersten Wettkampftag sorgte Klaus-Dieter Hutter. Mit den schwierigen Windverhältnissen kam der Essinger mit Abstand am besten zu Recht. In seinem ersten Sprung schockte er seine Konkurrenz mit einem weiten Satz auf 5,07m (Anmerkung: neuer Vereinsrekord). Diese Weite aus dem ersten Sprung blieb bis nach sechs Versuchen, das Maß aller Dinge und belohnte Hutter mit dem Deutschen Meistertitel.

Zweiter Wettkampftag bringt weitere Titel und Medaillen

Den Auftakt zu einem sehr erfolgreichen zweiten Wettkampftag machten die Mittelstreckler über die 1500m. „Oldie“ Günther Maslo (M70) lief in seiner Altersklasse ein klug eingeteiltes Rennen und wurde guter Fünfter. Ebenfalls auf den fünften Platz kam Siegfried Richter (M60) bei seinem Deutschen Meisterschaftsdebüt in das Ziel. Zur Bronzemedaille fehlten dem Essinger dabei nur wenige Sekunden. Bis zur letzten Runde kämpfte Rainer Strehle in seinem Finallauf der M55 um eine Topplatzierung. Am Ende fehlten dem Essinger nach einem strapaziösen Wettkampfprogramm bei diesen Meisterschaften die entscheidenden Körner. Am Ende Stand der siebte Platz zu Buche. Beim parallel stattfindenden Diskuswerfen der M60 zeigte Hartwig Vöhringer eine gute Serie von weiten Würfen über die 40m Marke. Mit 43,02m gelang Vöhringer als Dritter der Sprung auf das „Stockerl“. Hans Messner war mit seiner Leistung persönlich nicht zufrieden: Mit einem achten Platz zeigte der Essinger jedoch, wie wichtig er für die Essinger Werfermannschaft ist. Für einen Paukenschlag sorgten danach die Hürdenläufer. Innerhalb von 15 Minuten gab es zwei Goldmedaillen für das Essinger Team. Mit ihrer feinen Lauftechnik hielt Martina Meissner über die 80m Hürden in 13,49 Sekunden ihre Konkurrenz klar in Schach und sicherte sich ihren ersten Deutschen Meistertitel. Vom Vorjahreserfolg angespornt gelang Klaus-Dieter Hutter (M60) über 100m Hürden, in neuer Bestzeit von 16,45 Sekunden, die erfolgreiche Titelverteidigung. Über eine starke persönliche Leistung konnte sich Hans Messner im Dreisprung freuen. In einem bis zum letzten Sprung spannenden Wettbewerb platzierte sich der Essinger mit Saisonbestleistung (9,44m) auf dem vierten Platz. Klaus-Dieter Hutter folgte mit 9,24m direkt dahinter auf dem fünften Platz. Der Abschluss zweier langen Wettkampftage war den Sprintern über 200m und den Speerwerfern der M60 vorbehalten. Martina Meissner schloss eine für sie sehr erfolgreiche Meisterschaft mit dem sechsten Platz über die 200m ab. Wilhelm Beyerle blieb über die 200m seiner Serie treu und musste sich zum dritten Mal bei diesen Meisterschaften mit dem undankbaren vierten Platz zufriedengeben. Hartwig Vöhringer bescherte dem LAC Essingen im Speerwurf die zehnte Medaille. Im vorletzten Versuch steigerte sich Vöhringer auf 42,74m und schob sich von der siebten Position auf den Bronzemedaillenplatz vor.

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