DM-Masters: Schmidt wiederholt dreifach Erfolg aus der Freiluftsaison 2023
Dortmund/Leverkusen – Ein Doppelwettkampfwochenende mit spannenden Wettkämpfen erlebten die Masters des LAC Essingen. Im Rahmen des Laufes „Rund um das Bayer-Kreuz“ wurden bei frühlingshaften Bedingungen und schönstem Sonnenschein in Leverkusen die Deutschen Meisterinnen und Meister über zehn Kilometer auf der Straße ermittelt. Nach drei Jahren, in denen kein Ausrichter gefunden werden konnte, fanden in Dortmund die Deutschen Hallenmeisterschaften der Altersklasse 35 plus statt. Diese Titelkämpfe mit mehr als 160 Entscheidungen, etwa 780 Teilnehmenden und rund 1.200 Starts gehört damit größten Leichtathletikevents in der Republik.
10 Athletinnen und Athleten des Vereins hatten sich für die Wettbewerbe bei diesen Meisterschaften qualifiziert und hatte das Auge schon auf den ein oder anderen Titel bzw. Platz auf dem Podium ausgerichtet. Mit vier Gold-, einer Silber- und zwei Bronzemedaillen, sowie 12 Endkampfteilnahmen (Top Acht) zählte der LAC Essingen zu den erfolgreichsten Vereinen diesen zwei Meisterschaften. „Wir sind überaus stolz auf die Leistungen unserer Athleten bei den Deutschen Masters-Meisterschaften in der Leichtathletik“, betonte der Sportliche Leiter Andreas Deuschle. „Diese Erfolge sind das Resultat harter Arbeit, Hingabe und unermüdlichen Trainings, und es ist fantastisch zu sehen, wie sich diese Anstrengungen ausgezahlt haben.“
Die Deutschen Masters-Meisterschaften in der Leichtathletik boten nicht nur spannende Wettkämpfe, sondern auch die Gelegenheit für den LAC, sich als erfolgreicher Verein zu präsentieren. Mit ihren herausragenden Leistungen haben die Athleten des LAC erneut bewiesen, dass sie zu den Besten ihres Sports gehören und den Verein würdig vertreten.
Zweimal Gold an Tag eins
Den Leichtathleten war anzumerken, wie sehr sie sich darüber freuten, dass nach vier Jahren endlich wieder Titelkämpfe unter dem Hallendach ausgetragen wurden. Die Stimmung und Organisation passte einfach und trieb auch die LAC`ler zu Topleistungen. Am ersten Wettkampftag machte Martina Meissner (W45), Ernst Litau und Kai-Steffen Frank über die 60m den Auftakt in ein erfolgreiches Wochenende. Alle drei Sprinter qualifizierten sich nach den souveränen Vorstellungen für ihre Finalläufe. Mit neuer persönlicher Bestleistung (PB) von 8,63 Sekunden wurde Meissner Fünfte. In der Altersklasse M60 liefen Frank auf den siebten und Litau auf den achten Platz. Gleich drei Essinger Athleten gingen über die 400m in der AK M60 an den Start. Rainer Strehle musste im ersten Finallauf an den Start gehen. Mit 63,10 Sekunden siegte mit großem Vorsprung in seinem Lauf. Litau und Frank waren im zweiten Lauf am Start. Frank konnte hier das Tempo in der Spitzengruppe locker mitgehen und sich dadurch die Bronzemedaille (61,36 Sekunden) sichern. Im Vereinsinternen Duell hatte in der Endabrechnung Strehle als Vierter knapp die Nase vor Litau (63,37 Sekunden) vorn. Spannung pur war beim Kugelstoßen der M65 angesagt. Hans Messner wurde hier am Ende mit 11,03m sehr guter Fünfter. Für einen goldenen Tagesabschluss sorgte über Martina Meissner und Wolfgang Schmidt (M60). Über die 60m Hürden sprintete Meissner in 9,59 Sekunden (PB) zur Deutschen Meisterschaft. Schmidt sicherte sich in beeindruckender Manier über die 1500m nach dem Titel im Freien auch den Titel unter dem Hallendach und wurde damit seiner Favoritenrolle gerecht.
4x200m das Goldene Ende zweier erfolgreicher Wettkampftage
Früh am Morgen ging es für Martina Meissner im Kugelstoßen weiter. Mit 9,71m und der Silbermedaille schaffte sie einen großartigen Einstieg in den zweiten Wettkampftag für das Essinger Team. Beim anschließenden 200m Lauf musste sich Ernst Litau (27,46 Sekunden) mit einem guten fünften Platz zufriedengeben. Gleich zweimal jubeln dürften die LAC`ler über die 800m in der AK 60. Wolfgang Schmidt und Rainer Strehle bestimmten hier von Beginn an das Renngeschehen. In seiner unnachahmlichen Art stürmte Schmidt zu seiner zweiten Goldmedaille. Strehle wurde für seinen couragierten Auftritt in 2:25,43 Minuten (PB) mit Bronze belohnt. Mehrkämpferin Martina Meissner nutzte zum Abschluss noch die Wettbewerbe im Hoch- und Weitsprung als Vorbereitung für die EM in Torun. Im Hochsprung wurde die Essingerin Siebte und im Weitsprung sehr gute Vierte.
Seit Jahren der LAC Essingen bei den Sprintstaffeln bei der Medaillenvergabe eine wichtige Rolle. Nach dem Ausfall verletzungsbedingtem Ausfall von Wilhelm Beyerle war die Aufgabe für die verbleidenden vier Essinger eine große Herausforderung. In einem von Spannung geladenen engen Rennen über die 4x200m konnte sich das Essinger Quartett in der Besetzung Strehle, Schmidt, Frank und Litau hauchdünn gegen die Favoriten von der StG TopWeiß Spandau mit dem dreifachen Deutschen Meister Roland Gröger mit deutscher Jahresbestzeit von 1:51,91 Minuten durchsetzen. Mit dem Gewinn der vierten Goldmedaille konnte das Team des LAC Essingen an die erfolgreiche Bilanz von der Freiluftsaison 2023 anschließen.
Jäger unglücklicher Vierter
Für die kompletten zehn Kilometer mussten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Leverkusen vier Runden und einen abschließenden Streckenabschnitt von rund 0,31 Kilometern bis ins Ziel zurücklegen. Fast zeitgleich überquerte Thomas Jäger (M65) nach dieser Distanz mit dem Drittplatzierten die Ziellinie. Beide hatte 40:27 Minuten als Nettozeit stehen. Da jedoch bei solchen Rennen die Bruttozeiten entscheiden fehlte dem Essinger als Viertplatzierter eine ganze Sekunde oder ca. 1 Meter auf die Bronzemedaille. In der Mannschaft M65+ erhielt Jäger Unterstützung durch Roland Pfeiffer in 50:45 Minuten (18. Platz), sowie Franz Marschik in 58:41 Minuten (20. Platz) und wurde nochmals Vierter. Sein Meisterschaftsdebüt gab Adrian Hüttl (M30) für den LAC Essingen. Da es bei Deutschen Meisterschaften erst ab der Altersklasse M35 eine separate Wertung gibt musste der Essinger bei den Aktiven an den Start gehen. Mit hervorragenden 33:52 Minuten belegte der Essinger in einem sehr starken Läuferfeld einen 237. Platz.