Es passt bei der Sparkassenmeeting Serie Teil 2, dem Lauf- und Sprintabend, sowie dem Teil 3, der Best of three Challenge im Essinger Schönbrunnenstadion alles zusammen. Über 100 ehrenamtliche Helfer des LAC Essingen waren in die letzten sieben Tage unermüdlich im Einsatz um den Athleten aus nah und fern perfekte Rahmenbedingungen zu bieten. Bei teilweise hochsommerlichem Wetter belohnten sich die Sportler selbst mit teilweise sehr beachtenswerten Leistungen. Highlights waren unter anderem die Läufe über 100m und 1500m, sowie der Wurffünfkampf, bei dem einige Athleten aus der deutschen Spitze am Start waren. So war es nicht verwunderlich, dass gleich sieben neue Stadionrekorde an diesen zwei Tagen aufgestellt wurden. Die Athleten von der Ostalb schlugen sich hierbei hervorragend.
Teil 2 Lauf- und Sprintabend mit zwei neuen Stadionrekorden
Den Auftakt für einen spannenden Abend machte im Rahmenprogramm Klaus-Dieter Hutter (Deutsche Vizemeister M55) und Carina Knecht, beide vom LAC Essingen, über die 100m Hürden. 15,50 Sekunden für Carina Knecht bedeutenden am Ende die Qualifikationsnorm für die Landesmeisterschaften in der Late Season im September und mit dieser Zeit ist die Essinger auch neue Stadionrekordinhaberin. Für Spannung war danach bei den folgenden 100m gesorgt. Insgesamt 42 Sprinter und Sprinterinnen hatten gemeldet. In sieben Zeitläufen wurde der schnellste Mann und die schnellste Frau ermittelt. Lokalmatador Martin Schönbach siegte in sehr guten 11,25 Sekunden, vor Sebastian Groß in 11,32 Sekunden (Kaiserslautern) und seinem Vereinskameraden Johannes Bihlmaier (11,50 Sekunden). Freuen konnte sich auch einer der Jüngsten im Teilnehmerfeld. Artur Rodrigues (M16) vom SSV Ulm lief in sehr starken 11,76 Sekunden in das Ziel. Stark präsentierte sich auch die Seniorensprinter des LAC Essingen. Die „Europameister“ Wilhelm Beyerle (13,00 Sekunden) und Ernst Litau (13,24 Sekunden) sprintete auf Meisterschaftsniveau. Über die 200m Distanz hielt Sebastian Groß (23,29 Sekunden), die Essinger Sprinter in Schach. Auf dem zweiten Platz landete Johannes Bihlmaier gefolgt von Luca Mansel, beide LAC Essingen. Lea Scholz (27,56 Sekunden) und Jule Abele (27,93 Sekunden) von der LSG Aalen erzielten über die 200m die schnellsten Zeiten.
Ein sehr starkes Teilnehmerfeld hatte über die 1500m gemeldet. Manuel Schwartz vom der KSG Gerlingen spulte seine Runden eindrucksvoll herunter. Mit seiner Siegerzeit von 4:02,76 Minuten fehlten ihm nur wenige Sekunden zum Stadionrekord. Von den Ostalbathleten konnten über die 1500m vor allem Johannes Putzker, Thomas Schamberger und Bernd Ruf vom LAC Essingen, sowie von der LSG Aalen Marc Hegele und Noah Herkommer überzeugen. Johannes Putzker lief mit neuer persönlicher Bestzeit (4:16,47 Minuten) auf den dritten Platz, direkt dahinter Marc Hegele in 4:17,38 Minuten. Bei den Frauen drückte Marie Kraft von der Unterländer LG bei ihrem Sieg in 4:49,43 Minuten dem Rennen ihren Stempel auf: Heidi Bullinger von der LSG Aalen war in 5:06,16 Minuten die schnellste Läuferin aus der Region.
Ein Highlight des Abend war der Lauf von Artur Rodrigues (SSV Ulm) über die 300m. Hauchdünn verpasste der Ulmer in 39,86 Sekunden den zwölf Jahre alten Stadionrekord von Jan Kohl (LSG Aalen). Pascal Ilzhöfer vom Ausrichter LAC Essingen war in 43,72 Sekunden der beste Ostalbnachwuchssprinter. Mit Elin Burkhard (42,82 Sekunden) ging auch der Sieg in der weiblichen Altersklasse an den SSV Ulm.
Einen krönenden Abschluss an einem lauen Sommerabend wurde den Zuschauern über die 400m geboten. Mit Noa Andre von den Stuttgarter Kickers in 58,43 Sekunden und Lucy Lou Müller (59,99 Sekunden) von der LSG Aalen blieben zwei Athleten unter der begehrten Minutenmarke. Noa Andre stellte mit ihrer Siegerzeit einen weiteren neuen Stadionrekord auf. Florian Slawik (VFL Sindelfingen) in 52,34 Sekunden siegte über die Stadionrunde vor Jan Wiesenfarth (55,26 Sekunden) von der LSG Aalen.
Best of three Challenge fünf neue Stadionrekorde
Spannung war beim Wurffünfkampf, der Königsdisziplin der Werfer garantiert. Beim Wurfmehrkampf, der sich aus den Disziplinen Kugelstoßen, Speer-, Diskus-, Gewicht- und Hammerwurf zusammensetzt, zählt vor allem die Ausgeglichenheit. Dafür steht der amtierende Deutsche Meister, Hartwig Vöhringer (M60) vom LAC Essingen. Mit neuer persönlicher Bestleistung von 3709 Punkte und neuen Bestwerten im Gewichtswurf und Kugelstoßen hielt er die Konkurrenz in Schach. Auf dem zweiten Platz folgten Klaus Lutter LAC Quelle Fürth gefolgt von Gerhard Schatz (LG Sigmaringen). Zusammen mit seinen Vereinskameraden Peter Hübner und Andreas Schieber sicherte sich die Essinger auch die Mannschaftswertung M60/M65. Internationalen Flair bei seinem Tagesssieg vermittelte Lorenzo Locarti (Forti e Liberi Monza), der zusammen mit seinem Freund Pino Pilotti vom LC Luzern in der Altersklasse M65 an den Start ging. In der Altersklasse M50 ging der Sieg an den TV Oberhaugstett mit Hans-Martin Bruder, gefolgt von Jan Küssner (SSV Ulm) und Harald Class (LSG Aalen). Beeindruckend auch die Leistungen der über Siebzigjährigen, Josef Halder (M75) von der SpVgg Rommelshausen-LA Kernen und Andreas Eder (M70) von Integr. SV SG Handicap Nördlingen. Trotz einer Nullrunde gleich zu Beginn des Wettkampftages beim Diskus liess sich Birgit Keller (LG Sigmaringen) nicht aus der Ruhe bringen und stellte im Diskuswurf (32,03m) und Gewichtswurf (9,93m) zwei neue Stadionrekorde auf.
Neben den Mehrkämpfer ließen auch die Einzelstarter im Diskus- und Speerwurf, sowie beim Kugelstoßen ihr Können aufblitzen. Sowohl mit der 6 Kg Kugel (15,28m), wie auch mit dem 7,26 Kg (13,67m) schweren Gerät war Andreas Deuschle vom LAC Essingen das Maß aller Dinge im Schönbrunnenstadion. Mit Joshua Gentner (U20) konnte sich ein weiterer Essinger im Kugelstoßen mit 13,60m und im Speerwurf mit neuer persönlicher Bestleistung von 48,19m in Szene setzen. Noch einen Tick stärker präsentierte sich Toni König (U20) von der LSG Aalen mit 49,40m. Der weiteste Wurf mit dem Speer gelang Marius Hafenrichter (50,85m) vom VFL Waiblingen. Beim Diskuswurf schleuderte Helmut Maryniak die 1,5 kg Scheibe auf 52,54m, die Tagesbestweite.
Über diese vielen guten Leistungen der teilweise sehr weit angereisten Athleten freute sich der Organisationschef Rainer Strehle und sein Team besonders und gab das Lob der letzten Tage von den vielen Athleten gerne an seine Helfer weiter.