6. Etappe: Samnaun/A – Scuol/CH

37,1 km • Aufstieg: 2064 Hm • Abstieg: 2698 Hm • Start 08:00 Uhr

Mit 2064 Höhenmetern Anstieg, knapp 2700 Höhenmetern Abstieg und 37,1 Kilometern Länge führt die 6. Etappe vom zollfreien Samnaun durch die einsamen Silvrettaberge ins herrlich gelegene Scuol im Unterengadin. Erneut wird auf dieser Etappe zweimal die 2700 Meter Marke überschritten. Nach einem langen Anstieg direkt vom Start in Samnaun zum Zeblasjoch (2539 m) und weiter zur Fuorcla Val Gronda wird dort endgültig die Grenze zur Schweiz überquert. Herrliche Trails bringen die Teilnehmer schließlich ins Val Laver und über den steilen Anstieg auf die Fuorcla Champatsch (2730 m) ins Ziel nach Scuol. Heute wurde somit komplett in der Schweiz gelaufen.

Da Samnaun auf 1830 m über NN schon relativ hoch liegt, kann einem die Luft schon mal etwas dünner vorkommen. Für diTrailrunning Etappe 6-1 03.09.15e beiden Essinger war das schon etwas ungewohnt.
Der erste Anstieg führte heute aus Samnaun hinaus, hoch zum Zeblasjoch (2539 m) und weiter zur Fuorcia Val Gronda (2752 m). In diesen Höhen Ausdauersport zu treiben muss man gewöhnt sein. Matthias Baur kam damit leider nicht so gut zurecht und die Brüder mussten das Tempo etwas reduzieren und auch manche flacheren Teilstücke (schnell) wandern.

Über den Fimberpass auf 2608 m liefen Sie in einem langen Downhill hinunter nach Farola (1855m). Die alpinen abwärts Passagen hatten es dabei „echt in sich“. Ein falscher Tritt oder ein Stolperer und man kann sich von verabschieden, so Marcus Baur. Deshalb ist nicht nur das Laufen so anstrengend, sondern die Läufer mussten auch die ganze Zeit sehr konzentriert sein. Das geht an die Substanz.

In den tieferen Lagen erholte sich Matthias langsam wieder und fand teilweise zu alter Stärke zurück. Auch wenn der Atem immer noch schwer war, konnten Sie den Uphill hinauf zum letzten Gipfel des Tages, dem Fuorcia Champatsch auf 2730 m schon wieder flotter angehen. Marcus Baur hatte dagegen heute einen guten Tag erwischt und drückte seinen Bruder an manchen Stellen den Berg hoch.

Auf dem anschließenden 10 km langen Downhill hinab ins Ziel nach Scoul war Matthias dann wieder fast der Alte. Wie an den letzten Tage zeigten die beiden LAC`ler aus Essingen gewohnte Konstanz. Resultat des Tages: 12. Team im Gesamtranking in 4:30 h
Dass bei einem solchen Wettbewerb alles möglich ist zeigte dieser Tag. Trotz der eigenen schwächeren Phasen, konnten das Brüderpaar dem Team vor ihnen liegenden Team fast 20 Minuten abnehmen und damit den Rückstand auf den fünften Gesamtplatz auf nur noch knappe zwei Minuten verkürzen. „ Diesen Rückstand in einen Vorsprung umzuwandeln, ist an den beiden letzten Tag nochmals ein Ziel für uns“, ist das Statement der Beiden.

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