Christian Frey vom LAC Essingen erobert den Tokio-Marathon
Mit dem Tokio-Marathon hat sich Christian Frey vom LAC Essingen den zweiten Stern der Six Major Marathons gesichert. Nach New York 2024 durfte er sich diesmal in Japan der Herausforderung stellen – und das unter extremen Bedingungen. Während es am Vortag noch frostige -1°C gab, stiegen die Temperaturen am Renntag auf +23°C. Trotz dieser anspruchsvollen Wetterverhältnisse erreichte Frey das Ziel nach 3:26:00 Stunden und sicherte sich einen starken 5548. Platz von 36.175 Teilnehmer.
Eine Stadt aus neuer Perspektive erleben
Der Tokio-Marathon ist nicht nur ein sportlicher Wettkampf, sondern auch eine beeindruckende Sightseeing-Tour. Die Strecke führte durch einige der bekanntesten Stadtteile und vorbei an legendären Sehenswürdigkeiten: Von Shinjuku, wo der Startschuss fiel, ging es durch Viertel wie Ginza, Asakusa und Nihombashi, vorbei an Wahrzeichen wie dem Kaiserpalast, dem Tokyo Tower und dem Skytree. „Es war faszinierend, Tokio aus einer völlig anderen Perspektive zu erleben. Die breiten Straßen, die euphorischen Zuschauer und die einmalige Atmosphäre haben den Lauf zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht“, so Frey.
Ein exklusives Rennen – Startplatz durch die Lotterie
Der Tokio-Marathon gilt als einer der schwersten Major-Marathons, wenn es um einen Startplatz geht. Viele Läufer berichten, dass es die größte Herausforderung sei, überhaupt eine Teilnahme zu ergattern. Auch Christian Frey wusste um diese Schwierigkeit – umso größer war die Freude, als im September 2024 die ersehnte Mail aus Japan eintraf: Ein Lotterie-Startplatz für Tokio 2025 war gesichert! Ab diesem Moment begann die intensive Planung für die lange Reise, denn für Frey war klar: Die Reise sollte nicht nur dem Marathon gewidmet sein. Er wollte Japan hautnah erleben: Von Tokio bis Osaka. Insgesamt zweieinhalb Wochen verbrachte er in Japan und erkundete das Land mit dem berühmten Shinkansen-Schnellzug. Nach einigen Tagen in Tokio führte die Route ans Meer nach Kanazawa, weiter nach Kyoto, wo historische Tempel und traditionelle Gärten auf dem Programm standen. In Hiroshima bewegte die Geschichte der Stadt, bevor die Reise in Osaka, der Stadt des Streetfoods, ihren krönenden Abschluss fand.
Mit zwei Majors abgeschlossen und vier Sternen noch ausstehend bleibt die Frage: Welcher Marathon kommt als Nächstes? Der Weg zu den Six Stars geht weiter – und Christian Frey ist bereit für die nächste Herausforderung.