Gleich vier Anstiege mussten am zweiten Tag auf der 24,7 Kilometer langen Strecke quer durch die Lechtaler Alpen gemeistert werden. Vom Skiort Lech im Herzen der Lechtaler Alpen führt die zweite Etappe des GORE-TEX® TRANSALPINE-RUN 2015 zunächst extrem steil über verwinkelte Trails auf den 2339 Meter hohen Rüfikopf, den „Hausberg“ von Lech. Über die Rauhekopfscharte (2415 m) und das Erlijoch (2430 m) im Herzen der Lechtaler Alpen führen wunderschöne Steige ins Almajurtal und zur 1922 Meter hoch gelegenen Erlachalpe. Der zweite lange Anstieg auf dieser Etappe bringt die Teilnehmer auf das 2543 Meter hohe Valvagehrjoch unterhalb der berühmten Valluga, bevor der letzte Downhill steil hinunter nach St. Anton führt.
Der frühe Start um 8:00 Uhr war für die Läufer von großem Vorteil. Trotz der großen Hitze am zweiten Tag lief es für das Bruderteam vom LAC Essingen sehr gut. Viele schattige Passagen ließen die Wärme gut vertragen. Im ersten Anstieg zur Bergstation auf dem Rüfikopf teilten sich Marcus und Matthias Baur das Tempo gut ein! Auf den flacheren Passagen weiter zur Rauhescharte (2415m) und zur Stuttgarter Hütte konnten sie ihre Asphalt-Skills voll ausspielen und mit einer anständigen Pace laufen. Der zweite Anstieg war sehr steil und führte die beiden über das Valfagerjoch (2543m), dem höchsten Punkt bei dieser Tagesetappe. Die einzigartige Bergkulisse entschädigte die Läufer für die Strapazen des Aufstieges über ca. 600 Hm, der durch eine karge Steinlandschaft mit Haufenweise Geröll führte. Der Aufstieg war sehr anstrengend, da man im Geröll immer wegrutsche. Beim finalen, acht Kilometer, langen Downhill hinunter nach St. Anton konnten die „Youngsters“ unter den Spitzenteams noch ein Team überholen, so dass es heute zu dem achten Platz im Gesamteinlauf mit einer Zeit von 3:32h gereicht hat. Damit konnten die Ostälbler den Rückstand auf die ihnen vorliegenden Teams etwas verkürzen. „Die Fehler von gestern wurden heute behoben“ schmunzelte ein zufrieden dreinschauender Marcus Baur nach der getanen Arbeit. Sein jüngerer Bruder ist sich sicher, dass in den nächsten Tagen noch einiges gehen wird. Sie sind beide angekommen, in ihrem Element, dem Trailrunnning.