Von der letztjährigen Teilnahme am New York Marathon von Rainer Kolb ließen sich weitere vier Essinger Seniorensportler inspirieren und meldeten sich bereits im Dezember 2011 für dieses außergewöhnliche Event mit Ziel Berlin an. Die Marathonvorbereitung war daher auch der diesjährige Trainingsschwerpunkt. Einige hunderte Kilometer wurden von den Läufern in der Vorbereitung herunter gespult.
Neben Mittelstreckenläufern Rainer Strehle, Ralf Damrat und Rainer Kolb nahmen auch Helmut Gentner und Willi Beyerle, selbst keine Lang- und Mittelstreckenläufer, die Herausforderung Marathon an. Gemeinsam ging es am Samstag 29.09.2012 mit zwei weiteren erfahrene Marathonläufer aus der Region auf die Reise nach Berlin.
Bei guten äußeren Bedingungen erfolgte der Start am Sonntag 30.09.2012 mit weiteren 40.000 Läufern aus über 110 Nationen am Tiergarten in Berlin. Die Atmosphäre war im wahrsten Sinne des Wortes berauschend. Über 80 Bands boten den Zuschauern und Läufern Live Musik vom Feinsten und sorgte auch bei den Athleten der LG Rems-Welland für den notwendigen Speed. Unter der Anfeuerung von über 1.000.000 Zuschauern auf der Laufstrecke blieb die Uhr bei Rainer Strehle bei 3:27:38 Stunden stehen. Nur knapp fünf Minuten später folgte Ralf Damrat mit 3:32:21 Stunden. Rainer Kolb konnte sein Ziel die Vierstundengrenze zu unterbieten mit 3:57:05 Stunden voll erfüllen, was eine Steigerung von über 20 Minuten zum letztjährigen Marathon in New York bedeutete. Bei ihrem ersten Marathon konnten Wilhelm Beyerle und Helmut Gentner als Finisher überzeugen. Für Wilhelm Beyerle blieben die Uhren bei 4:09:25 Stunden stehen. Helmut Gentner finishte mit 4:28:24 Stunden im guten Mittelfeld (20.548 Platz).
Als Lohn für die viele Strapazen in der Vorbereitung und während des Laufes gab es noch einige erholsame Tage, in denen den Sportlern und ihren Begleitern von einem in Berlin lebenden „Ostälber“ die Berliner Lebensart näher gebracht wurde. Das ganze Programm wurde am Montag noch mit einem Besuch des Reichstagsgebäudes, der von dem Bundestagsabgeordneten Roderich Kiesewetter organisiert wurde abgerundet.