Niklas Widmann mit zahlreichen Bestleistungen bei den Baden-Württembergischen Mehrkampfmeisterschaften

Erst vor wenigen Wochen absolvierte Niklas Widmann von der LG Rems-Welland bei den Landesoffenen Mehrkämpfen in Schmiden seinen ersten offiziellen Mehrkampf der Karriere.  Dabei unterstrich er sofort sein Potential und wurde mit dem Debütsieg bei der männlichen Jugend U18 belohnt. Mit dem Vorhaben die dort erreichte Punktzahl nochmals zu steigern und um die vorderen Plätze mitzukämpfen reiste er an diesem Wochenende zu den Baden-Württembergischen Mehrkampfmeiserschaften nach Weingarten. Lange Zeit konnte er sein Vorhaben auch in die Tat umsetzen, doch ein folgenschweres Missgeschick am zweiten Tag brachte ihn um die Ernte harter Arbeit an zwei kräftezehrenden Wettkampftagen.

Für Nachwuchsathlet Niklas Widmann war  der Zehnkampf in Weingarten im Rahmen der Baden-Württembergischen Mehrkampfmeisterschaften der U18 erst der zweite komplette Zehnkampf seiner Laufbahn. Wichtig für einen Mehrkämpfer ist es immer, den Mehrkampf mit dem 100m Sprint gut zu eröffnen. Beim jungen Mehrkämpfer der LG sah man dabei keine Anzeichen von Nervosität. Die 100m spulte er mit einer Selbstverständlichkeit in neuer persönlicher Bestleistung von 12,00 Sekunden ab. Im Weitsprung ließ er mit gesprungenen 5,96m direkt die nächste Bestleistung folgen. Das war das, was man einen Auftakt nach Maß nennt. Niklas Widmann sortierte sich damit von Beginn an im vorderen Drittel des Gesamttableaus ein. Es folgten grundsolide 11,98m mit der Kugel und bärenstarke 1,84m im Hochsprung. Hiermit konnte er seine Bestleistung einstellen und übersprang zudem die zweitgrößte Höhe des Tages. Über die 400m Strecke galt es nun diesen ersten Tag standesgemäß zu beenden und die gute Ausgangsposition zu wahren. Und wenn es einmal läuft, dann läuft es. Mit 56,29 Sekunden lief er auch hier neue persönliche Bestleistung und beschloss den ersten Wettkampftag damit mit drei neuen Bestleistungen, auf einem starken fünften Gesamtplatz, was ihm gleichzeitig Platz Fünf in der Fünfkampfwertung einbrachte, mit Kurs auf Steigerung der Gesamtpunktzahl im Vergleich zu Schmiden. So ließ es sich natürlich umso besser regenerieren und schlafen, damit Tag zwei ähnlich erfolgreich weitergehen konnte. Beflügelt von seiner eigenen Leistung wollte er Tag zwei ähnlich stark beginnen, wie schon Tag eins. Doch dann unterlief ihm ein folgenschweres Missgeschick. In der schwierigen Disziplin, dem Stabhochsprung blieb er ohne gültigen Versuch und bekam somit auch keine Punkte für die Gesamtwertung. Damit verlor er im Schnitt fast 400 Punkte auf seine Konkurrenten und die gute Ausgangsposition mit Blick auf eine Medaille war dahin. Dem jungen Mehrkämpfer war die Enttäuschung anzumerken, doch auch hieraus wird er wichtige Lehren für die Zukunft ziehen können. Er setzte den Wettkampf trotzdem fort und ließ weitere Bestleistungen in 17,11 sec über die 110m Hürden und in 4:48,50 min über 1500m  folgen. Im Speer und im Diskus blieb er mit 44,22m und 30,02m etwas unter seinen Möglichkeiten. Nichtsdestotrotz machte Widmann mit zahlreichen neuen Bestleistungen wieder einen hervorragenden Zehnkampf, den er mit 5253 Punkten auf dem 13. Gesamtplatz abschloss. Mit einem gültigen Versuch im Stabhochsprung innerhalb seiner Möglichkeiten hätte er seine erreichte Punktzahl vom ersten Zehnkampf mit Sicherheit steigern können und auch ein Platz unter den ersten Zehn Baden-Württembergs wäre wohl auf jeden Fall herausgesprungen.

 

 

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