LAC-Masters: Erstmals mit drei Teams und mit Frauen

Deutsche Meisterschaft Der LAC Essingen tritt zum Mannschafts-Endkampf in Leverkusen mit breiter Brust und breitem Kader an – drei Teams sind gemeldet.

von Benjamin Leidenberger

Erstmals in der Geschichte des Leichtathletik Clubs (LAC) Essingen tritt dieser mit drei Mannschaften bei der Endrunde zur deutschen Meisterschaft der Masters an. Und mehr noch: Besondere Freude herrscht bei den Essingern, dass erstmals auch eine Frauen-Mannschaft (W30) am Start ist. „Das zeigt, dass wir uns weiterentwickeln, auch in der Breite. Darüber freuen wir uns sehr“, sagt LAC-Vorsitzender Rainer Strehle. Die Aussicht auf Medaillen am Sonntag, 14. September, in Leverkusen ist zudem hoch.

W30: Vorzeigeathletin Martina Meissner und Carina Bihlmaier, zurück nach einer Babypause, führen das neuformierte Team an. „Wir sind schon ganz heiß auf den Endkampf“, sagt Bihlmaier, denn zur eigenen Überraschung ist die Mannschaft mit der zweitbesten Meldepunktzahl sogar ein Medaillen-Favorit. „Wir sind erstmals mit einem Frauenteam dabei, stehen unter den letzten Sechs des Landes und gewinnen vielleicht sogar eine Medaille“, umreißt Bihlmaier. „Das beflügelt natürlich“, ergänzt Meissner. „Man weiß aber nicht, ob bei den anderen noch ein starker Kandidat fürs Finale dazukommt.“ Für das junge Team gelte es, auch taktisch gut zu setzen, um die optimale Punktausbeute zu holen. Kim Ulrich fällt nach einem Achillessehnenriss verletzt aus, dennoch ist das Team breit genug aufgestellt. „Wir hatten im Vorkampf wenige persönliche Bestleistungen, von daher ist noch Luft nach oben“, sagt Meissner positiv gestimmt.

Kader: Meissner, Bihlmaier, Maike Nowka, Verena Knecht, Kristina Schmid, Tanja Schimitze, Andrea Nieswand und Sabrina Miske.

M40: Jürgen Kennert ist der Mannschaftsführer der M40, die wie im Vorjahr mit der viertbesten Meldepunktzahl anreist. Damals reichte es zu Bronze, weil ein Konkurrent einen Ausfall hatte. Die Konstellation ist nun praktisch identisch: Der Abstand zu Kreuztal auf Platz drei liegt bei 200 Punkten. „Wir haben eine Chance auf Platz drei, wenn für uns alles optimal läuft“, sagt Kennert. Der Fokus gilt der eigenen Leistung: „Wir sind breit aufgestellt.“

Kader: Kennert, Benjamin Gosau, Benjamin Schätzle, Thorsten Weisheit, Stefan Donn, Alexander Götz, Simon Bolsinger, Davide Romano, Udo Stohrer, Günther Widmann, Bernd Schreiner, Markus Hübner und Steffen Böhm

M60: Die M60 ist seit Jahren in der absoluten deutschen Spitze vertreten, reist auch diesmal zur Endrunde als haushoher Titelfavorit an und mit dem deutlich besten Meldeergebnis von 7629 Punkten an. Über 350 weniger erreichte TopWeiß Spandau aus Berlin, der wohl härteste Konkurrent für den Titelverteidiger. „Wir sind gut aufgestellt, aber abgerechnet wird erst zum Schluss“, sagt Teamchef Hans Messner. „Rainer Strehle und Wolfgang Schmidt fehlen uns verletzt, das wird schon Punkte kosten“, sagt er. Mit drei Startern in allen Disziplinen sind die Essinger breit genug aufgestellt, um das kompensieren zu können. „Wir können nur verlieren, aber wir wollen natürlich wieder Gold“, sagt Messner.

Kader: Messner, Wilhelm Beyerle, Ernst Litau, Kai-Steffen Frank, Bernhard Frey, Carsten Lecon, Thomas Jäger, Günther Maslo, Hartwig Vöhringer, Peter Hübner und Helmut Gentner

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