Der Kurs: schnell. Die Stimmung: fantastisch. Der Zieleinlauf in der Festhalle: überwältigend. Der Frankfurt Marathon ist ein Lauferlebnis der besonderen Art. Diese einzigartige Atmosphäre konnten drei Athleten der LG Rems-Welland aufsaugen, die am vergangenen Wochenende in Frankfurt im Rahmen der Deutschen Marathonmeisterschaften am Start waren. Zum Saisonende hin, sollten bei prächtiger Kulisse nochmals Bestzeiten angegangen werden.
Pünktlich um 10 Uhr wurde das Rennen für insgesamt über 25.000 Läuferinnen und Läufer aus über 100 Nationen gestartet. Zu diesem Zeitpunkt hatte es in der Bankenstadt Frankfurt zumindest zu regnen aufgehört. Nichtsdestotrotz machte es der böige Wind den Athleten alles andere als leicht an diesem Tag. Er kostete ungemein mehr Kraft, als bei windstillen Wetterbedingungen nötig gewesen wäre. Alle drei Sportler vom LAC Essingen wollten möglichst nahe an die 3 Stundenmarke heran laufen und im Optimalfall darunterbleiben. Nico Damrat konnte dieses Vorhaben bis circa Kilometer 35 hervorragend in die Tat umsetzen. In konstanten Kilometerschnitten von circa 4:10 min und einer Halbmarathondurchgangszeit von 1:26:00 n war er auf Kurs für 2:55 Stunden im Ziel. Doch der erhöhte Kraftaufwand durch den Wind sollte sich dann bemerkbar machen. So verlor er zum Ende hin leider noch entscheidende Minuten, so dass die Uhren für ihn beim Überqueren der Ziellinie bei 3:03:23 Stunden stoppten. Damit wurde er 181. bei den Männern. Eine fast identische Renngestaltung hatte Teamkollege Helmuth Zekel. Auch er lief konstant schnelle Kilometer. Bei der Halbmarathondurchgangszeit noch knapp hinter Nico Damrat, hatte er Ende hin aber die etwas größeren Kraftreserven. In 3:02:32 Stunden war er beim unvergesslichen Zieleinlauf in die Festhalle eine knappe Minute schneller als sein Mannschaftskollege. In der Altersklasse M30 erreichte er damit Platz 95. Der dritte im Bunde, Alexander Götz war der schnellste LAC Läufer an diesem Tag. Bis circa Kilometer 35 machte er gemeinsame Sache mit Helmuth Zekel. Dann merkte er, dass er an diesem Tag noch Körner im Tank hatte und eine Zeit unter 3 Stunden möglich ist. Er konnte das Tempo bis ins Ziel hoch halten, verfehlte die 3 Stundengrenze aber leider hauchdünn um 30Sekunden. Seine Endzeit von 3:00:32 Stunden konnte sich aber dennoch mehr als sehen lassen, was gleichbedeutend mit Platz 28 in seiner Altersklasse (M35) war. In Summe der drei hervorragenden Einzelleistungen stand am Ende ein Mannschaftsergebnis von 9:06:27 Stunden zu Buche, welches sich in der Württembergischen Bestenliste wiederfinden lassen wird.