DM-Berglauf – Grenzen testen auf 2224 Metern

Team des LAC Essingen meistert Deutschlands härtesten Berglauf

Oberstdorf war fest in Läuferhand: Der 25. Internationale Nebelhorn-Berglauf wurde ausgetragen – gleichzeitig die Deutsche Meisterschaft im Berglauf. Bei Kaiserwetter (strahlend blauer Himmel, und relativ moderaten Temperaturen) stellten sich über 600 Läufer*innen der Herausforderung: 9,7 km Strecke und 1420 Höhenmeter mit bis zu 30 % Steigung – ein Lauf der Superlative ganz nach dem Motto: „Steil ist Geil“. Die Streckenführung wurde dieses Jahr leicht angepasst, weniger Asphalt, dafür mehr Naturwege, und führte von der Nebelhorn Talstation im Herzen von Oberstdorf bis auf den Gipfel des Nebelhorns in 2224 m Höhe – ein Wettkampf, der zurecht den Titel „härtester Berglauf Deutschlands“ trägt. Besonders beeindruckend: Im hochkarätigen Männerfeld sorgte Lukas Ehrle (LG Brandenkopf) für eine Sensation: In 59:32 Minuten unterbot er als erster Läufer überhaupt die magische 1-Stunden-Marke – und verbesserte seinen eigenen Streckenrekord deutlich. Auch bei den Frauen wurde Geschichte geschrieben: Nina Engelhard (PSV Grün-Weiß Kassel) lief mit 1:09:02 Stunden eine neue Bestzeit. Ihre Teamkollegin Laura Hottenrott wurde starke Zweite, gefolgt von Jungtalent Julia Ehrle – der Schwester des Gesamtsiegers.

Das Team des LAC Essinger trotzt dem Berg

Mitten im Geschehen:  Sechs Sportler des LAC Essingen. Schnellster Essinger war Marcus Baur, der nach 1:20:53 Stunden das Ziel auf dem Gipfel erreichte – Platz 113 im Gesamtklassement. Sein Bruder Matthias Baur folgte in 1:29:36 Stunden (Platz 192). Ein starkes Duo bildeten Alexander Götz (1:35:06 h) und Christian Gruhn (1:35:44 h), die sich im Gleichschritt nach oben kämpften. Bei den Damen überzeugte Kristina Schmid mit 1:40:07 Stunden (Platz 301). Reiner Lutz komplettierte das Team mit einer starken Zeit von 1:53:08 Stunden (Platz 426).

Für Kristina Schmid war es ein besonderes Erlebnis: „Für meinen allerersten Berglauf – und dann gleich der härteste Deutschlands – bin ich sehr zufrieden. Die Steigungen waren wirklich extrem, aber am Gipfel wurden wir mit einer großartigen Aussicht und fantastischer Stimmung belohnt!“ Von den über 600 Gestarteten erreichten 569 das Ziel am Gipfel – ein Beweis für die Härte des Kurses. In der Teamwertung belegte der LAC Essingen Platz 20 von 36 gewerteten Mannschaften – ein respektables Ergebnis in einem national hochklassigen Starterfeld.  Der Verein blickt damit zufrieden auf die geschlossene Teamleistung zurück.  Alle haben den anspruchsvollen Bedingungen getrotzt und konnten die anspruchsvolle Strecke erfolgreich bewältigen sowie großartige Eindrücke dieser stark besetzten Meisterschaft mitnehmen. Für den LAC Essingen war es zudem eine neue Erfahrung, die den Ehrgeiz weckt, um im kommenden Jahr erneut an den Start zu gehen und sich weiter im Berglauf zu etablieren.

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