Dreifacher Medaillencoup für den LAC Essingen – M60 zum vierten Mal in Folge Deutscher Meister

Die M60 des LAC Essingen ist und bleibt das Maß aller Dinge: Zum vierten Mal in Folge holte sich die Mannschaft den Titel bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Master Athleten und bewies am Sonntag in Leverkusen eindrucksvoll ihre Stärke. Nebenbei – der LAC stellte zahlenmäßig das drittgrößte Team bei diesen Meisterschaften. Mit 7394 Punkten lag das Team um Kapitän Hans Messner deutlich vor der StG Südhessen BRV (6905) und der LG Kindelsberg-Kreuztal (6607). Auch die beiden weiteren Essinger Teams, die Frauen W30 (6324 Punkte) sowie die M40 (8063 Punkte), jubelten über Bronze.

Von Beginn an zeigte die M60 ihre Klasse. Über 100 Meter setzten Kai-Steffen Frank (13,57 Sekunden), Wilhelm Beyerle (13,63) und Ernst Litau (13,84) starke Ausrufezeichen. Trotz Ausfällen im Vorfeld und einer „Zitterpartie“ im Weitsprung, bei der ein Übertritt wertvolle Punkte kostete, blieb das Team auf Kurs Titelverteidigung. Zwar schnitt in den Wurfdisziplinen Kugel und Diskus die direkte Konkurrenz im Kampf um die Titelvergabe etwas besser ab als das LAC-Team. Mit Routine und Nervenstärke in den entscheidenden Versuchen sicherte Hans Messner, Helmut Gentner, Hartwig Vöhringer und Peter Hübner dem Team wertvolle Punkte und sorgten dafür, dass der Rückstand trotzdem nicht zu groß wurde. Überragend waren schließlich die 3000-Meter-Läufe: Carsten Lecon (11:11,33 Minuten, Platz 1) und Thomas Jäger (11:45,07 Minuten, Platz 3) verwandelten einen 30-Punkte-Rückstand in einen komfortablen Vorsprung von mehr als 200 Zählern. Mit der abschließenden Staffel (53,56 Sekunden durch Litau, Beyerle, Frey und Frank) machten die Essinger alles klar und untermauerten ihre Spitzenstellung.

Die M40-Mannschaft um Teamleiter Jürgen Kennert hatte mit großen Verletzungssorgen zu kämpfen und wurde mit M50-Akteuren ergänzt. Vor allem Benjamin Gosau (12,53 Sekunden über 100 m) sowie über 3000 Meter Alexander Götz (10:25,53) und Simon Bolsinger (10:26,37) sammelten wichtige Punkte. Als dann aber Gosau im Weitsprung verletzungsbedingt ohne Wertung blieb, schien der Medaillentraum ausgeträumt. „Aber das Team hat sich souverän durchgekämpft“, sagte Strehle, sodass am Ende hinter der StG Nutrixxion Masters und der LG Kindelsberg-Kreuztal wieder Rang drei und damit Bronze wie im Vorjahr bejubelt werden durfte.

Für die Frauen der W30 war es eine Premiere mit Höhen und Tiefen. Maike Nowka (1,60 m) und Carina Bihlmaier (1,45 m) zeigten im Hochsprung Bestleistungen. Martina Meissner sammelte wichtige Punkte im Sprint, Kugelstoß und Diskuswurf, sowie Verena Knecht im Diskuswurf und über die 100m. Beeindruckend auch die 800m Leistung von Kristina Schmid als Tagesschnellste. Bitter war die nachträgliche und kritisch zu bewertenden Disqualifizierung von Tanja Schimitze über 800 Meter, die das Team Silber kostete. Doch die Staffel bewies Moral und machte den Bronzerang perfekt.

„Wir sind mega happy, drei Mannschaften am Start gehabt und alle mit Medaillen zurückgebracht zu haben“, bilanzierte Rainer Strehle zufrieden. „Besonders die mannschaftliche Geschlossenheit sind das Fundament dieses Erfolgs.“

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