Deutsche Meisterschaften: Nachwuchsathlet des LAC begeistert mit acht Bestleistungen in der Königsdisziplin der Leichtathletik
Beim Saisonhöhepunkt den Deutsche Mehrkampfmeisterschaften der U20 in Leverkusen konnte Benjamin Beyerle vom LAC Essingen ein Ausrufezeichen setzen. In einem stark besetzten Teilnehmerfeld von 28 Nachwuchsathleten zeigte sich der Essinger zur Freude seiner Fans und seines Trainers Hartwig Vöhringer, auf den Punkt top fit. Am Ende steigerte Beyerle seine bisherige persönliche Bestleistung um über 300 Punkte Beyerle auf 6590 Punkten und wurde mit dem 10. Platz belohnt. Chapeau! „Ohne die Unterstützung meines Trainerteams wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen – danke an Hartwig Vöhringer und Valerj Wolf, die mich auf diesem Weg begleiteten!“, betonte Beyerle nach den zwei Wettkampftagen.
Beyerle stellt neue Fünfkampfbestleistung auf
Der Nachwuchsathlet präsentierte sich in blendender Verfassung und reihte am ersten Wettkampftag Bestleistung an Bestleistung. Gleich zum Auftakt zeigte Beyerle seine Spritzigkeit. Über 100 Meter sprintete er in starken 11,03 Sekunden zur zweitbesten Leistung des Feldes und sammelte damit 854 Punkte. Mit diesem gelungenen Einstieg legte er den Grundstein für die folgenden Disziplinen. Auch im Weitsprung lief es hervorragend: Mit 6,45 Metern stellte der Essinger eine persönliche Freiluftbestleistung auf und erhielt dafür 686 Punkte. Hochkonzentriert ging es im Kugelstoßen weiter. Im dritten Versuch katapultierte Beyerle die Kugel auf 13,80 Meter – eine weitere Glanzleistung, die ihm 716 Punkte einbrachte. Danach folgte eine seiner Paradedisziplinen: der Hochsprung. Hier fand er sofort in seinen Rhythmus und meisterte alle Höhen bis zu 1,89 Meter im ersten Versuch. Mit der viertbesten Höhe in dieser Disziplin konnte er weitere 705 Punkte gutschreiben lassen. Zum Abschluss des ersten Tages wartete die kräftezehrende 400-Meter-Strecke. Doch auch hier zeigte der Ostälbler keine Schwächen. Mutig legte er von Beginn an ein hohes Tempo vor und kam mit klarem Vorsprung auf die Zielgerade. Mit 50,96 Sekunden stellte er eine weitere persönliche Bestleistung und einen Vereinsbestleistung auf und sammelte noch einmal 771 Punkte. Damit gewann er seinen Zeitlauf eindrucksvoll. Am Ende des ersten Tages standen für Benjamin Beyerle starke 3732 Punkte zu Buche – neuer Vereinsrekord im LAC Essingen. In der Zwischenwertung der Fünfkampfwertung belegte er damit den hervorragenden vierten Platz. Damit hat Benjamin seine Stärken voll ausgespielt und alles umgesetzt, was er und sein Trainer sich für diesen Tag vorgenommen hatten.
Der zweite Wettkampftag startete traditionsgemäß mit den 110 Meter Hürden – und wieder erwischte Beyerle einen Traumauftakt. In 15,53 Sekunden stellte er die nächste Bestleistung auf und verbuchte weitere 787 Punkte. Auch im anschließenden Diskuswurf gab es Grund zur Freude: Mit 37,27 Metern gelang ihm erneut eine persönliche Bestleistung und 609 Punkte wanderten auf sein Konto. Dann stand mit dem Stabhochsprung eine Schlüsseldisziplin an. Hier fand Beyerle jedoch nicht in seinen Rhythmus und musste sich mit 3,30 Metern und 431 Punkten zufriedengeben. Doch er ließ sich davon nicht aus der Bahn werfen. Im Speerwurf zeigte er sich wieder nervenstark, steigerte sich im zweiten Versuch auf 41,44 Meter und erzielte damit die nächste Bestleistung (463 Punkte). Zum Abschluss wartete mit den 1500 Metern die Königsdisziplin der Ausdauer. Nach zwei langen Wettkampftagen mobilisierte der junge Essinger noch einmal alle Kräfte, hielt sich konsequent an die Vorgaben seines Trainers Hartwig Vöhringer und lief konstante Rundenzeiten. Belohnt wurde er mit der siebten persönlichen Bestleistung: 4:58,60 Minuten und 568 Punkte. Mit einer Endpunktzahl von 6590 Punkten stellte Benjamin Beyerle nicht nur eine neue persönliche Zehnkampf-Bestleistung auf, sondern unterstrich mit dem 10. Platz auch eindrucksvoll, dass er in der nationalen Spitze angekommen ist.
„Fünf persönliche Bestleistungen in einem einzigen Zehnkampf sprechen eine klare Sprache“, lobte Trainer Hartwig Vöhringer. „Benjamin hat gezeigt, dass er nicht nur körperlich, sondern auch mental auf höchstem Niveau bestehen kann. Das war ein riesiger Schritt in seiner Entwicklung.“