Baden-Württembergische Meisterschaften – LAC Essingen lebt Teamspirit
Bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften der Langstaffeln versprühte der LAC Essingen Teamspirit. Viele andere Vereine waren erstaunt über die zahlenmäßige Präsenz aus Essingen. Der Gastgeber die LG Hohenfels konnte im Langensteinstadion in Waldshut-Tiengen über 100 Staffeln begrüßen, die über die 4x400m, 3x800m und 3x1000m von der Jugend U16 bis zu den Masteraltersklassen ihre Meister ermittelten. Der LAC Essingen konnte nach einem langem Wettkampftag als erfolgreichste Mannschaft mit insgesamt drei Meistertitel, zwei Silbermedaillen und einer Bronzemedaille gut gelaunt die lange Rückreise auf die Ostalb zurücklegen.
Auf die „Alten“ ist Verlass – viermal Edelmetall
Trotz Verletzungspech und gesundheitsbedingter Absagen gingen zwei Teams der LAC Essingen über die 4x400m Strecke an den Start. Wenn auch in diesem Jahr aufgrund der Gegebenheiten nicht mir Rekordzeiten zu rechnen war, tat dies der Motivation keinen Abbruch und kurzfristig wurden die Staffeln nochmals neu zusammengestellt. In der Altersklasse M60 lief Startläufer Roland Pfeiffer ein beherztes Rennen brachte seine Staffelkameraden in eine sehr gute Ausgangsposition und übergab als Erster den Staffelstab an Rainer Strehle, der wie Ernst Litau auf Position drei den Vorsprung für Schlussläufer Kai-Steffen Frank auf die weiteren Teams weiter ausbaute. Mit weit über 150m Vorsprung lief Frank zum Baden-Württembergischen Meistertitel für die 4x400m Staffel aus Essingen. In 4:28,89 Sekunden lief das Essinger Quartett deutsche Jahresbestzeit in der Altersklasse M60. In der Altersklasse M50 hielten sich Albert Bartle, Stefan Donn; Steffen Böhm und Carsten Lecon schadlos und sicherten sich ebenfalls in deutscher Jahresbestzeit die Goldmedaille. Über die 3x1000m Distanz konnten die Essinger an diesem Tag die zahlreichen Ausfälle leider nicht kompensieren und gingen daher statt der geplanten drei Staffeln nur mit einer Mannschaft in der M50 und M60 an den Start. Stefan Donn, Carsten Lecon und Kai-Steffen Frank mussten sich hier in einem spannenden Rennen der KSG Gerlingen geschlagen geben und mussten sich mit der Silbermedaille zufriedengeben. Auf der Zielgeraden wäre Frank beinahe noch am Schlussläufer der Gerlinger Staffel vorbeigelaufen. Am Ende fehlten nur 2,5 Sekunden zu Gold. Die Mannschaft der M60 in der Besetzung Albert Bartle, Kurt Weinmann und Roland Pfeiffer sicherte mit ihrem Sieg dem Essinger Team dafür die dritte Goldmedaille an diesem Tag.
Teamgeist macht den Unterschied
Sehr gute Stimmung herrschte im Stadion anschließend bei den Staffelrennen über die 3x1000m der Jugend U16. Startläufer Kian Janouschek ließ sich von dem hohen Anfangstempo seiner Konkurrenten und spulte in 3:07 Minuten die ersten 1000m souverän herunter. Damit brachte er das Team auf die zweite Position. Jacob von Cube ging ein hohes Anfangstempo auf seinen 1000m. Er übernahm sofort nach dem Staffelwechsel die Führung und baute diese kontinuierlich aus. Nach 600m merkte man dem Essinger die hohe „Pace“ die er gegangen ist an und die Konkurrenten konnte wieder aufschließen. Auf den letzten 100m mobilisierte von Cube nochmals die letzten Reserven und behaupte die zweite Position. Schlussläufer Philipp Sturm lieferte sich bis auf die letzten Meter ein spannendes Rennen mit dem Läufer der LG Hohenfels. Am Ende war die Freude bei den Essinger Jungs riesengroß. In 9:30 33 Minuten liefen sie zur Silbermedaille. Damit hatte keiner gerecht. Von den Erfolgen der Jungs und Master beflügelt ging die 3x800m Staffel der weiblichen Jugend U18 in der Besetzung Finja Gügel, Elisabeth Gölz und Saskia Zeller über ihre Grenzen. Startläuferin Gügel brachte das Team als Drittplatzierte in eine gute Ausgangsposition. Gölz verlor zwar zwei Plätze konnte aber den Abstand auf den Bronzeplatz in Grenzen halten. Mit einer fulminanten ersten 400m Runde setzte sich Zeller an die dritte Position, die sie auf dem zweiten Streckabschnitt locker verteidigen konnte. In neuer Vereinsrekordzeit von 7:44,88 Minuten sicherte sich damit die drei Essingerinnen die Bronzemedaille