Tag vier – ein langer Tag endet richtig erfolgreich

 

  1. Etappe: Landeck/A – Samnaun/CH

45,7 km • Aufstieg: 2861 Hm • Abstieg: 1829 Hm • Start 07:00 Uhr

Trailrunning Etappe 4 01.09.15

Matthias Baur beim Anstieg in der Königetappe

Die längste Etappe fordert auf 45,7 km stramme Waden und Durchhaltevermögen. Dabei ist zwischen Landeck und Samnaun von der breiten Forststraße bis zu einsamen Pfaden und  weglosen Passagen im Hochgebirge alles geboten. Wer nach über 30 Kilometern auf dem höchsten Punkt, der knapp 2.800 m hohen Ochsenscharte angelangt ist, darf sich auf ein fantastisches Panorama, aber nicht auf einen gemächlichen Abstieg ins Ziel freuen. Denn die letzten stetig leicht ansteigenden Kilometer vor Samnaun haben es noch mal richtig in sich.

Vierte Etappe – Königsetappe? Diese Stage hat die Läufer des LAC Essingen heute mächtig gefordert. Es war nicht nur die längste Strecke und die mit den meisten Höhenmetern, sondern es musste heute auch der längste Anstieg am Stück mit ca. 1600 Höhenmetern bewältigt werden.  An dem besagtem längsten Anstieg konnten Marcus und Matthias Baur den Spitzenteams leider nicht folgen. Langsam aber stetig kämpften  sie sich hinauf zum Fisser Joch auf 2432m, wo dann auch die erste Verpflegungsstation auf sie wartete. „So langsam weiß man, was der Magen bei den Verhältnissen braucht und auch verträgt“ erklärt Matthias Baur. Nach ein paar Stücken Wassermelone mit Salz ging es also weiter in einen lang gezogenen Downhill zur Kölner Hütte. Ab Der ersten Verpflegung lief es bei den Beiden richtig gut. Die Strecke war technisch nicht zu anspruchsvoll und so konnten Marcus und Matthias Bauer etwas Zeit aufholen und ein paar Teams einholen. Es lief plötzlich richtig gut, sodass die Essinger auch im zweiten heftigen Anstieg hinauf Richtung Arezzjoch (2587 m) und weiter zum höchsten Punkt der Stecke, der Ochsendcharte (2787 m) das Tempo anziehen konnten und zwei weitere Teams ein- und überholen konnten. Der letzte Downhill des Tages, hinunter in die Schweiz nach Samnaun lief dann etwas holprig. So langsam machten sich die Belastungen der letzten Tage deutlich in den Oberschenkeln bemerkbar. Am Ende des Downhills mussten dann noch ca. 10 flachere aber doch etwas profilierte Kilometer Richtung Samnaun gelaufen werden. Wild entschlossen um nicht wieder überholt zu werden wurden die letzten Kraftreserven mobilisiert und ein „flotten“ Zehner gebolzt mit der Hoffnung noch das ein oder andere Team einzuholen. Der Zehner war dann auch nach 50 Minuten geschafft und das Ziel erreicht.

Ein guter Tag für die Ostälbler: Als zwölftes Team im Gesamteinlauf und sechstes Team in der Männerklasse nach 5:52 Stunden. Damit gab es auch eine Verbesserung in der Gesamtwertung, jetzt auf den sechsten Platz nach der vierten Etappe.
Morgen ist dann für die Beiden „Ruhetag“ mit dem Bergsprint über 6,3 km / 731 Höhenmeter.

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